Ausstellung geöffnet von Mo. - Fr. von 8.00 bis 12.00 Uhr und Mo. - Do. von 13.00 bis 16.00 Uhr
Führung für Gruppen auch außerhalb der o.g. Zeiten durch Voranmeldung möglich.
Anmeldung: Gemeindeamt Preitenegg 04354-2311-11 oder preitenegg@ktn.gde.at

Eröffnung der Ausstellung zu Ehren von Prof. Dr. Maximilian Schell anlässlich seines 80. Geburtstag am 8. Dezember 2010

Maximilian Schell: Alm und Almhütte in Preitenegg sind der "Ort seines Lebens" LH Dörfler gratulierte dem 80jährigen Weltstar: "Kärnten ist stolz auf Sie"
Klagenfurt (LPD). "Ich bin weder links noch rechts, sondern quer", sagte heute, Mittwoch, Oscarpreisträger, Schauspielerlegende und Ehrenbürger von Preitenegg in Kärnten, Maximilian Schell, im Rahmen der Feier, die ihm anlässlich seines 80. Geburtstages im Gemeindeamt Preitenegg bereitet wurde. Dieses Wort von Friedrich Dürrenmatt sei sein Lebensmotto, sagte Schell. Er drückte seine große Verbundenheit zu Preitenegg und zur Bevölkerung aus und meinte, seine Almhütte – hier lebte auch seine Schwester Maria - sei "sein Anfang und sein Ende".
Es war eine herzlich-fröhliche Feier mit Mitgliedern der Familien Schell und Nordberg-Noe, vielen Gemeindevertretern und  Gemeindebürgern. Auch Landeshauptmann Gerhard Dörfler kam gerne nach Preitenegg, um dem Weltstar zu gratulieren. Begleitet wurde Schell von seiner Lebensgefährtin, der jungen Opernsängerin Iva Mihanovic, die auch ein Lied zum Besten gab.
"Sie sind ein Weltbürger, ein wirklicher Star, ein ganz außergewöhnlicher Mensch, für den Preitenegg der Kraftort ist", sagte der Landeshauptmann in seiner Gratulation und überreichte ihm einen großen Geschenkskorb mit Kärntner Spezialitäten. Wie Dörfler erwähnte, hatte Schell das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Kärnten bereits 2007 erhalten. Auch Weltbürger brauchen Ankerpunkte und Heimatbeziehung, sagte Dörfler und überbrachte  die Glückwünsche des Landes. "Wir sind stolz auf Sie", so Dörfler. Er würdigte Schell als großen Künstler, der Lust, Jugend und Leben versprühe.
Der Geehrte zeigte sich überaus erfreut über die Glückwünsche. Er dankte allen und sagte, dass seine Almhütte in Preitenegg und die Landschaft für ihn das Paradies seien. Hier sei der Ort seines Lebens, so Schell. Er las kurz das Vorwort aus seinem neuen Buch vor. Zudem sagte er, dass er für den Frieden bzw. für die Friedenszeit, die es seit dem Zweiten Weltkrieg in Europa gebe, unendlich dankbar sei.
Mit der Geburtstagsfeier verbunden war die Eröffnung einer Ausstellung über Maximilian Schell, die am Gemeindeamt eingerichtet und als Dauerausstellung noch weiter ausgebaut werden soll. Gezeigt werden zahlreiche Auszeichnungen von Maximilian Schell, darunter der Oscar ebenso wie die Kärntner Landesauszeichnung. Zudem gibt es Informationen über die Schell-Familien- sowie Preiteneggs Ortsgeschichte. Hauptverantwortlich für die Ausstellung ist der Landesbeamte und Ausstellungsmacher Igor Pucker. Er wurde für seine ausgezeichnete Arbeit von Schell zum "Hochschul-Professor" von Preitenegg erklärt. Pucker hielt auch eine Laudatio auf Schell als  Schauspieler, Regisseur, Produzent und Autor und erwähnte Blitzlichter dieser Weltkarriere.  Bürgermeister Franz Kogler und Vizebürgermeister Rochus Münzer sowie Pfarrer Eugeniusz Subocz beglückwünschten Schell und überreichten ebenfalls Geschenke. Kogler dankte dem Land für die finanzielle Unterstützung der Ausstellung.
Die Familie Schell und insbesondere Maximilian gehöre fix zu Preitenegg, das machte der Gemeindechef ebenso deutlich wie die Feuerwehr. Schell ist sowohl Ehrenbürger der Gemeinde als auch Ehrenmitglied der FF Preitenegg, die ihm für seine Unterstützung dankte. Cousin Hubert Noe ging ebenfalls in launigen Worten auf sein Verhältnis zu Maximilian und dessen Karriere näher ein. Er skizzierte ihn als großartigen Lehrer sowie als Querdenker und Rebell. Bandmusik und Musikkapelle von Preitenegg umrahmten die Feier musikalisch. Unter den vielen Gästen befanden sich u.a. auch Schells Tochter Nastassja und das Enkelkind Lea Magdalena, die Besitzverwalterin Gusti Münzer,  NRAbg. Peter Stauber, LAbg. Peter Schlagholz, die Bürgermeister Karl Markut (St. Georgen/Lav.), Hermann Primus (St. Paul) und Hans Schmid (Pack).Rückfragehinweis: Büro LH Dörfler
Redaktion: Karl Brunner
8. Dezember 2010
Nr. 1991 ,  3.200 Zeichen